Cloud oder nicht Cloud, das ist hier die Frage...

Abhängigkeit von Anbietern

Ab in die Abhängigkeit 

Dieser Monat hat es in sich für alle Cloud-Gegner. Wer sich komplett in die Abhängigkeit von Cloud-Dienstleistern begegeben hat, konnte unter Umständen einige Sonnenstunden mehr genießen. 

Die Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäude von John Softwareentwicklung hat zumindest in diesem Monat bereits 730 MWh Strom produziert. 

Seit Anfang April sind bei Atlassian Ausfälle und Datenverluste bei Jira und Confluence aus der Cloud ein Thema (Link). Tickets und Dokumentationen waren teilweise nicht erreichbar oder wurden zerstört. Ebenfalls wurden Mitte April einige Snapshots der Cloud beim Provider Hetzner gelöscht (Link). Hausautomationen wir Homeatic IP scheinen seit einigen Monaten instabil (Link) und ich konnte selbst erleben, dass unsere Heizung mehrfach "offline" war. 

Was macht man also, mit dieser gewonnen Befreiung aller Dienste und Abhängigkeiten? Hier einige Vorschläge:

  • man hinterfragt kritisch seine Abhängigkeiten zu Dienstleistern und lässt sich zum Thema Ausfall von mir beraten
  • man arbeitet im Garten und bereitet die Beete / Pflanzgefäße für die Tomatezucht vor
  • man stellt fest, dass man selbst nicht betroffen ist, schüttelt den Kopf über die Histerie und arbeitet einfach weiter

Cloud oder on premise (vor Ort) Dienste

Sicherlich sind solche Ausfälle ärgerlich, allerdings kann man dadurch die Cloud auch nicht verteufeln. Wer auf permanenten Zugriff seiner Dienste angewiesen ist, sollte sich überlegen, ob es Hochverfügbarkeits-Optionen gibt oder ob er viel Aufwand und Geld für on premise-Systeme ausgeben möchte und kann. Denn die lokale Vorhaltung von Systemen ist deutlich aufwändiger.

Als Softwareentwickler und gelernter Fachinformatiker für Systemintegration sind mir der Betrieb von IT-Systemen nicht fremd. Daher administriere ich einen großteil selbst, um entsprechende Abhängigkeiten gering zu halten. Allerdings kostet dies sicherlich auch einige Stunden, teilweise einige Arbeitstage im Monat extra. Ein weiterer Vorteil: Ich kann eigene Anpassungen vornehmen. Fast kein von mir eingesetztes System hat nicht spezielle Erweiterungen oder Anbindungen. 

Was ist beim Einsatz von Cloud-Systemen zu beachten

Prüfen Sie vor dem Einsatz, wie abhängig sie wirklich von den Diensten sind. Können Sie Ausfälle auch von einigen Stunden verkraften? Ich habe festgestellt, in den meisten fällen ja. 

Haben Sie die Möglichkeit Sicherungen ihrer Daten anzufertigen? Fällt ein Dienst aus oder wie oben beschrieben werden Daten vernichten, ist es immer gut zu wissen, dass ihre Daten gesichert sind und sie im Notfall auch an die Daten rankommen. Oft gibt es auch Zwischenspeicherlösungen für einen Offline-Betrieb. Prüfen sie die Datenspeicher-Cloud-Angebote von www.john-server.de, bei denen per Programm eine Kopie ihrer Daten auf PCs oder Smartphones vorgehalten werden kann.

Gibt es Alternativen? Manchmal ist es so, dass es wenig Alternativen gibt. Entsprechend ist man auf ein Cloud-Angebot angewiesen. Exchange-Postfächer für kleine Unternehmen (<10 Mitarbeiter) sind kaum kostendeckend auf eigener Hardware zu betreiben. Da bieten sich Cloud-Angebote wie M365 an. Empfehlen kann ich hier folgende Angebote: M365 bei John Server

Vertrauen und Bewusstsein

Wichtigste Kriterien für mich sind das Vertrauen in die Anbieter und ein vernünftiges Bewusstsein für die eigenen IT-Bedürfnisse. Wer weiß was er braucht und was er kann, der kann auch Kosten- und Leistungsvorteile perfekt ausnutzen.